ZEIT // 15. September 2020 – Der Dienstag dichtet

Hallo meine Freunde!

Ich hab gar nicht gemerkt, wie schnell die letzten Wochen an mir vorbei gerast sind. Mein letzter Post war Anfang September. Naja, man soll schließlich nichts erzwingen und manche Gedichte in meiner Sammlung sind einfach noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Passend zum Thema Zeit habe jedoch heute was für Euch!

Wie immer wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen & Interpretieren! Ich verkrümel mich dann mal wieder in meine Leseecke. „Der nasse Fisch“ von Volker Kutscher wartet auf mich, auch bekannt als der erste Teil von Babylon Berlin. (Euren Gedichten widme ich mich heute Abend, wenn es dunkel ist. Da sind die Vibes einfach besser 🙂 )

Liebe,

Linda

Hier sind wieder alle, die gemeinsam mit mir schreiben:

Katharina (die Initiatorin)

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LA PAROLE A ÉTÉ DONNÉE À L’HOMME
GEDANKENWEBEREI

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ZEIT

gibt es eine Definition für die Zeit?

ich bin es leid

darüber nachzudenken

mal langsam

mal schnell

wie sie um mich herum vergeht

im Weg

stehe ich allein mir selbst

Einzug. Auszug.

für die Wahrheit und die Welt zu klug

im Sturzflug vergess‘ ich alles und jeden um mich herum

oder ist es doch nur der Wein?

der mich fernab der Zukunft befördert

mit Stift und Papier

kein schwarz, nur weiß

meine Kreativität wurde wieder erweckt

ein Tier im Käfig

bahnt sich den Weg in die Freiheit

die Zeit steht still.

bis ich sie wieder fließen lasse

in einer Teetasse

in meinem Kopf

im Äquivalent

ein Kompliment

trotzdem weiß ich noch immer nicht

wer oder was ich tatsächlich bin.

4 Gedanken zu “ZEIT // 15. September 2020 – Der Dienstag dichtet”

  1. Sich selbst als im Wege stehen empfinden und nicht wissen, wer man ist: das sind die Themen, wenn man ins „richtige“ Leben tritt, also fast schon auf eigenen Füssen stehen muss, aber alles anders und besser machen will, als man es bisher durchlaufen und gesehen hat.
    Eine Aufgabe suchen, wie Fridays for future, oder wie die Älteren damals gegen die Atomkraft in Brokdorf und Wyhl, um für etwas zu kämpfen, das weiße Blatt zu beschreiben mit eigenen Worten und Ideen. Und nach einem „Winterschlaf“ wieder aktiv und kreativ werden.
    Ich glaube, Du bist an einem wichtigen Punkt in Deinem Leben angekommen, nämlich da, wo Du Dich für einen Weg entscheiden kannst. Das ist dann Deine Freiheit, in der Du blühen kannst.
    Wünsche Dir alles Gute dabei.

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  2. Man soll sich auch nicht zwingen, etwas zu schreiben. Daher freue ich mich, dass du jetzt etwas gefunden hast.
    Gute Fragen, die du da stellst. Ich fürchte nur die letzte Frage kann kaum einer wahrheitsgemäß beantworten, wenn er sich die stellt.

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  3. Liebe Linda,
    zuerst einmal viel Spaß beim Lesen! Ich liebe „Babylon Berlin“ und meine beste Freundin hat mir die englische Übersetzung geschenkt, die ich endlich mal lesen muss. 🙂
    Ich habe das Gefühl, dass es sich hierbei um ein sehr intimes Gedicht handelt. Das Schreiben ist immer ein gutes Mittel, um die Gedanken zu ordnen oder sich ein bisschen „auszukotzen“. Von daher vielen Dank, dass du das mit uns geteilt hast!

    Liebe Grüße
    Alina

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  4. Liebe Linda,
    danke dir – das sind große Fragen, ja – und große Fragen begleiten oftmals lang. Das ist auch gut so. Da gibt es so viele einzelne Facetten des Selbsts; ich finde es spannend, sich immer wieder eine herauszugreifen, sie anzusehen – von allen Seiten – und sie dann wieder zurückzulegen. Wichtig scheint mir: Neugierig bleiben und immer wieder auf Entdeckungsreise ins ich zu gehen.
    Hab es fein.
    Grüße
    Judith

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