Heute mal ohne viele Worte. Wenn mein Gedicht online geht, sitze ich wahrscheinlich an der Korrektur und dem Layout eines neuen Buches, mit den Hausarbeiten im Hinterkopf, die ich in den nächsten Tagen schreiben werde.
Genau wie ich mich momentan fühle, ist meine kreative Schöpfung diesmal etwas abstrakter. Wie immer wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen & Interpretieren! 🙂
Hier sind wieder alle, die mit mir gemeinsam schreiben:
Katharina (die Initiatorin)
Stachelbeermond
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Findevogel
Wortverzauberte
Ein Blog von einem Freund
Lyrikfeder
Nachtwandlerin
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MUT
es braucht Mut
wie die Hitze die Glut
–
ein Tropfen Wasser
im leeren Raum
auf dem heißen Stein
verdampft das Sein
–
Zurückweisung als Angst
vor der Wirklichkeit
DU als Angst
vor mir selbst
–
es braucht Mut
wie die Ebbe die Flut
–
[die Zeit ist begrenzt]
kein Entkommen.
oder vielleicht doch?
–
die Mauer beschützt
das Herz
vor dem Krieg der Emotionen
Gefühle,
die man nicht in Worte fassen kann
–
es braucht Mut
wie der Organismus das Blut
–
seit Tagen
das Gedankenkarussell
steht niemals still
ich fühle mich wie Hydra
mit einhunderttausend Köpfen
–
MUT.
Für mich ist das ein sehr leiser Text – und gerade dadurch sehr eindringlich und eindrücklich.“
„Es braucht Mut – wie die Ebbe die Flut“ – ein tolles Bild, denn so ist das, in meinem Verständnis, mit dem Mut. Mal ist er da, mal kommt er und mal geht er. Aber: Das Bild zeigt auch, dass es ihn gibt – immer!
Danke dir.
Herzlich
Judith
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Für mich steht die zentrale Aussage im mittleren Teil Deines Gedichtes: Kein Entkommen, die Mauer beschützt das Herz vor dem Krieg der Emotionen. Es scheint mir ein Spiegel widersprüchlicher Gedanken und Gefühle zu sein, unmittelbar verbunden oder ausgelöst durch eine „verbotene“ Liebe. Und Du selbst traust Dich noch nicht eine Entscheidung zu treffen: die Gedanken stehen aber nicht still und Du weißt noch nicht, welchem Kopf Du folgen sollst.
Aber irgendwann muss man sich bekennen, wenn man sich nicht selbst verlieren will. Warum sollte man die Chance also nicht nutzen?
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Liebe Linda,
ich mag abstrakte Gedichte sehr, so auch dieses. Ich finde, „die Mauer beschützt – das Herz – vor dem Krieg der Emotionen“ sehr interessant, weil die Emotionen so eine eher negative Wirkung bekommen. Mut an sich ist eher positiv, denke ich, solange es sich nicht um Übermut handelt. Aber da ich mit meinem Mut manchmal zu sehr vorangeprescht bin und dann von anderen verletzt wurde, die mich zurückgewiesen haben (vielleicht aus der Angst vor der Wirklichkeit?), spricht mich dieses Gedicht auch von dieser Sichtweise an.
Liebe Grüße
Alina
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Es braucht Mut wie die Ebbe die Flut, das ist für mich DIE Aussage. Vielleicht ist Mut ja manchmal auch wie ein unausweichliches Flutereignis?
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Es geht um Mut, aber für mich auch um Entscheidungen, die man treffen muss/sollte – da steht das Gedankenkarusell nicht still…..
Sehr nachdenkliche Grüße
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